Außen orange, innen grün

09.11.2023

Seit Oktober gehört ein e-Truck zum Teva-Fuhrpark. Damit gelangen Arzneimittel künftig CO2-frei zu den Kunden.

Quelle: Teva Deutschland/Matthias Schmiedel

Mitte Oktober war es soweit: Der erste Elektro-LKW rollte bei Teva auf den Hof. „Wir sind sehr stolz, dass wir zu den ersten Logistik-Unternehmen überhaupt gehören, die einen e-Truck haben“, sagt Robert Renz, Teamleiter Fleet & Mobility Management bei Teva. Der e-Truck verursacht keine CO2-Emissionen, da sowohl Antrieb als auch Kühlung rein elektrisch laufen. Aufgeladen wird der neue Elektro-LKW mit Solarstrom aus der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Logistikzentrums oder mit Naturstrom aus regenerativen Quellen. Dafür wurde eine eigene LKW-Ladesäule mit 300 kW auf dem Firmengelände errichtet. In 180 Minuten ist der Elektro-LKW wieder voll aufgeladen.

Und wie fährt sich der neue e-Truck? Ivan Klaric, Berufskraftfahrer bei Teva, wird mit dem Neuzugang als erstes unterwegs sein und ist nach der Testfahrt begeistert: „Er ist bequem, sehr leise und beschleunigt wahnsinnig schnell – das macht wirklich Spaß. Das typische Motorgeräusch fehlt natürlich, aber das finde ich sehr angenehm.“ Bevor er die erste richtige Tour zum Kunden antreten kann, gibt es aber noch einiges zu tun. Ivan Klaric selbst hat noch einige Schulungen vor sich und auch für den Flottenmanager stehen noch Aufgaben an. „Wir testen jetzt, wie wir den e-Truck am besten im Alltagsgeschäft einsetzen. Denn mit 400 Kilometern Reichweite eignet er sich nicht für alle Strecken“, so Robert Renz. Die Freude über den Neuzugang in der ratiopharm-Flotte ist jetzt schon groß: „Ich bin stolz darauf, dass wir bei Teva in Sachen Nachhaltigkeit vorneweg gehen und Neues wagen!“

So testet Teva in strategischen Partnerschaften mit Fahrzeugherstellern auch andere Antriebstechniken, zum Beispiel mit LNG oder zukünftig Wasserstoff. „Bis spätestens 2030 wird es einen Mix bei den Antriebsarten geben: Diesel, LNG bzw. CNG, Elektro, Wasserstoff und alternative Kraftstoffe wie HVO“, erklärt Robert Renz. „Natürlich können wir den herkömmlichen Diesel-LKW nicht sofort ersetzen, aber wir arbeiten daran, dass unsere 85 Nutzfahrzeuge die Umwelt so wenig wie möglich belasten.“

Ob durch Feldtests mit neuen Zugmaschinen, Aufliegern mit Photovoltaik-Modulen oder einer optimalen Auslastung der Trucks - schon seit vielen Jahren arbeitet das Logistik-Team daran, die CO2-Emissionen zu reduzieren. „Dazu gehört auch, dass wir unsere Fahrerinnen und Fahrer regelmäßig darin schulen, wie sie möglichst nachhaltig unterwegs sind“, sagt der Flottenmanager. Außerdem benutzen die Fahrer und Fahrerinnen einen speziellen Tempomaten, der die Topografie der Strecke kennt, um Rollphasen optimal zu nutzen. Das spart rund 30 Prozent Kraftstoff. Auf Initiativen wie diese ist Robert Renz stolz: „Wir sind Pioniere, die sich was trauen und nicht erst darauf warten, bis uns andere zeigen, wie es geht. Klimaschutz hat für uns oberste Priorität, deshalb geben wir Gas - nicht nur auf der Straße.“

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