Heute im Fokus: Die Telemedizin
Sie gehört zu den größten digitalen Medizintrends – die Telemedizin. Auch wenn telemedizinische Verfahren in Deutschland noch in der Erprobungsphase stecken mögen, so werden sie laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom in zehn Jahren eine große Rolle spielen.
Dabei werde der telemedizinische Austausch unter Medizinern immer wichtiger, beispielsweise kann ein Hausarzt per Videotelefonie Röntgenaufnahmen gemeinsam mit einem Fachkollegen auswerten.
Aktuell hat die Gesellschaft für Innere Medizin die Entwicklungen der mobilen Gesundheitsmedizin vorgestellt.
In der Telemedizin, zur Überwachung von Diagnose oder in erster Linie Therapie insbesondere auf dem Gebiet der Kardiologie, seien in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt worden. Als Beispiel wird ein Drucksensor genannt, der über einen Katheter in die Lunge eingesetzt wird, dort den Druck misst und diese Werte an ein telemedizinisches System außerhalb des Körpers sendet. So erhält der Arzt wichtige Informationen über das Herz. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier.
Laut Gesetzgeber soll neben der telekonsiliarischen Röntgenbildbefundung, die ab April 2017 in die vertragsärztliche Versorgung aufgenommen werden soll, jetzt zusätzlich auch die Videosprechstunde mit Bestandspatienten als Anwendung in der Routineversorgung etabliert werden. Der Bewertungsausschuss soll bis zum 31. März 2017 entsprechende Anpassungen des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes für ärztliche Leistungen vereinbaren, die zum 1. Juli 2017 gelten sollen.